Die Museumsinsel

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Die Museumsinsel, historisch die Keimzelle der Berliner Museumslandschaft ist mit ihren 5 Museen, dem Bode und Pergamon Museum,
der Alten Nationalgalerie, 
dem Neuen Museum
und dem Alten Museum,
einer der wichtigsten Museumskomplexe der Welt.



Das Alte Museum

 

Der  klassizistische Stararchitekt des Königreichs Preußens,
Karl Friedrich Schinkel erbaute 1828 das
Alte Museum,
das erste Museum der Museumsinsel.

Es beherbergt die Antikensammlung und besitzt
mit etwa 14.000 geschnittenen Edelsteinen und Glaspasten
eine der größten Gemmensammlungen der Welt.

 

 

 

 

Mythos und Macht

Mit der Ausstellung
„Mythos und Macht – Erhabene Bilder in Edelstein“ zeigte das Museum erstmals
eine größere Auswahl an Kameen aus seinem kostbaren, sonst im Tresor gehüteten Besitz.


3
Urteil des Paris


2
Medusa

1
Cerberus von Diuscorides



Satyr von Hyllos



Silien und Nymphe spielen mit Bacchus

„Claudius“-Kameo Marlborough-Alsdorf.

Leihgabe

 

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Aus der Berliner Morgenpost vom 26. Juli 2007

Purer Luxus von der Antike an

Kunst: "Mythos und Macht - Erhabene Bilder in Edelstein" im Alten Museum
26.07.2007

Auch wenn sie noch so klein daherkommen, in Edelstein geschnittene Bilder galten seit dem dritten vorchristlichen Jahrhundert als purer Luxus. Kameen wurden als Schmuck getragen oder in großen Metallrahmen präsentiert, damit ihre winzigen Motive gut zur Geltung kamen. Dazu gehörten mythische Bilder der Antike, aber auch kleine künstlerische Statements, die die Macht einer Kleopatra und später eines Kaisers wie Napoleon legitimieren sollten. Die Berliner Antikensammlung besitzt mit rund 850 dieser Preziosen eine der weltgrößten Sammlungen, bewahrt die Stücke jedoch meistens in ihrem Tresor auf. Gelegenheit zum Staunen hat man in der Ausstellung "Mythos und Macht - Erhabene Bilder in Edelstein": Sie zeigt erstmals Meisterwerke von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Das Art Institute in Chicago bereichert die Ausstellung mit zwei bisher verschollenen Staatskameen römischer Kaiser.
Der Gemmenschneider Gerhard Schmidt stellt drei der berühmtesten Kameen der Antike zur Verfügung, die er jüngst im Auftrag eines japanischen Kunden nachgeschnitten hat.
 

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" Herr Schmidt ist jene Figur im Hintergrund die das immer noch kann in Idar-Oberstein.
Das finden wir schon frappierend, dass eine solche Kunstfertigkeit, eine solche Kunstfähigkeit an einem Ort in Deutschland noch  so praktiziert werden kann als seien es immer noch die Antiken  die am Werk sind."
Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin
Interview mit dem SWR- Fernsehen  in der Ausstellung „Mythos und Macht - Erhabene Bilder in Edelstein“  am 26.07.2007

 

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Das Buch

Mythos und Macht
Erhabene Bilder in Edelstein





Internationales Kolloquium
zur gleichnamigen Ausstellung der
Antikensammlung

Staatliche Museen zu Berlin
im Alten Museum am Lustgarten
27. Juli 2007

© Antikensammlung
Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 2008

ISBN: 978-3-88609-620-6

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Die neun Autoren

Erfahrungen und Fragen beim Nachschneiden der drei größten Sardonyx-Kameen der Antike:
Tazza Farnese, Gemma Augustea und Grand Camée de France

Gerhard Schmidt, Idar-Oberstein


Zur Bildsprache römischer Kaiserkameen

Marianne Bergmann, Archäologisches Institut, Universität Göttingen


Zwei römische Kaiserkameen der Sammlung Alsdorf in Chicago

Gertrud Platz-Horster, Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin


Ein Soldatenkaiser auf einem Kameo in Privatbesitz

Carina Weiß, Archäologisches Institut, Universität Würzburg


Kameen und Chalcedonplastik mit mittelalterlichem Edelsteinschmuck

Erika Zwierlein-Diehl, Archäologisches Institut, Universität Bonn


Les collections de Louis XIV et de Louis XV: La glyptique, reflet du pouvoir

Mathilde Avisseau-Broustet, Cabinet des médailles, Bibliothèque nationale Paris


Magie der Steine – Kameen in den Kunstkammern der Kaiser Rudolph II. und Matthias

Alfred Bernhard-Walcher, Antikensammlung, Kunsthistorisches Museum Wien


Kameengefäße der Neuzeit in Schloss Rosenborg

Jørgen Hein, Schloss Rosenborg Kopenhagen


Glanzstücke aus der fürstlichen Sammlung in Kassel - Nachantike Kameen

Heidi Schnackenburg-Praël, Staatliche Kunstsammlungen Kassel

 

 

 

 

 

 

„Mythos und Macht – Erhabene Bilder in Edelstein“

Berlin - Museumsinsel

Staatliche Museen zu Berlin
im Alten Museum am Lustgarten

Die Museumsinsel bei Nacht

 

1

Das Alte Museum

 

 

2

Über 300 000 Besucher hatte diese bis zum 25 Mai 2008 verlängerte
Ausstellung in der kleinen Schatzkammer des Alten Museums

 

 

 

 

4

Das Haupt der Medusa auf der Rückseite meiner "Tazza Farnese"
im Berliner Tagesspiegel vom 27. July 2007

 

Der Berliner Tagesspiegel
schreibt am 2.8.2007
 

KUNST

Edelsteine und Glaspasten

Auch die kleinen Dinge können uns entzücken – und die mikroskopisch kleinen sowieso. Als Titelmotiv der Ausstellung Mythos und Macht im Alten Museum dient das sehr stark vergrößerte Profil eines lachenden Satyrs, etwa 10 n. Chr. vom römischen Steinschneider Hyllos in Achat geschnitten. Im Daumennagelformat! Wie der Künstler winzige Zähnchen und Miniaturlocken der Jünglingsgestalt ohne Lupe formen konnte – das ist eins der vielen Rätsel, die „Erhabene Bilder in Edelstein“, so der Untertitel der Ausstellung, der Forschung auch heute noch aufgeben (bis 28. 11., Mo-So 10-18, Do 10-22 Uhr).

Präsentiert wird ein Ausschnitt der Gemmensammlung der Berliner Antikensammlung, mit etwa 14 000 geschnittenen Edelsteinen und Glaspasten gehört sie zu den weltweit größten Sammlungen ihrer Art. „Gemme“ ist der Überbegriff für das Edelsteinbild, das seit dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend oft als Siegel diente. „Kameen“, auf die sich Kabinettausstellung konzentriert, waren als reine Schau- und Schmuckstücke gedacht.

Die vorliegende Auswahl schlägt einen großen Bogen von der Antike bis ins neunzehnte Jahrhundert. Weil sowohl Edelsteinmaterial wie Bearbeitungs- und Färbemethoden sich über den langen Zeitraum kaum änderten, lässt sich bei einigen Stücken nur vermuten, dass es sich um Fälschungen vorgeblich antiker Kameen handelt.

Faszinierend sind die Arbeitsergebnisse des zeitgenössischen Gemmenschneiders Gerhard Schmidt aus Idar-Oberstein, der jüngst Repliken der drei größten und berühmtesten Kameen der Antike fertiggestellt hat: die „Tazza Farnese“, die „Grand Camée de France“ und die „Gemma Augustea“. Preziosen, die man sich einfach nicht entgehen lassen sollte, bevor sie demnächst in der privaten Kunstkammer des japanischen Auftraggebers verschwinden.

 

 

 

Pressekonferenz



Im Vorfeld der offiziellen Ausstellungseröffnung lud das Alte Museum Vertreter der deutschen Presse zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Resonanz war gewaltig. Mehr als 50 TV, Radio - und  Zeitungsjournalisten folgten der Einladung.

 




Interview mit dem SWR-Fernsehen
gesendet am 26.07.2007 21.45 Uhr
 

 

 



Nach der Pressekonferenz in der Schatzkammer

 

Ausstellungseröffnung mit 300 geladenen Gästen

 

Ausstellungseröffnung.

Es spricht der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin
Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster.


Von links:
Dr. Andeas Scholl, Direktor der Antikensammlung
Prof. Dr. Günther Schauerte, Stellvertretender Generaldirektor der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Dr. Gertrud Platz, Stellvertretende Direktorin der Antikensammlung
Gerhard Schmidt, Gemmenschneider
Karen Manchester, The Art Institute of Chicago
William Robert Timken Jr. , Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika.

 

 

Stimmen

Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster   ペーター=クラウス・シュースター     

 

" Die Exponate von Herrn Schmidt sind so etwas wie der Schlüssel zum Verständnis der ganzen Kameen Kunst. Weil an seinem Beispiel deutlich wird, dass es eine geheimnisvolle Kunst ist und zugleich kann man das heute noch beherrschen und das Wunder ist , dass das noch jemand kann und die ganzen Geheimnisse kennt und uns Dinge vor Augen führt, die wir in der Antike sehen und sagen- es kann nie mehr so stattfinden- und er kann das. Von daher haben wir die große Bewunderung , wir sehen die Tradition und wir verstehen diese Kunst besser mit seinen Arbeiten und mit seiner Kunstfertigkeit "

Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin

In der Ausstellung „Mythos und Macht - Erhabene Bilder in Edelstein“  am 26.07.2007

 

シュミット氏の展示作品は、すべてのカメオ芸術を理解するための手引きのようなものと言えるでしょう。それは、彼の示すものによって、この芸術がいかに神秘的なものであるか、そして同時に現在も習熟される素晴らしいものであるということ、今もなお、その技を持ち、それを熟知する人がいて、私達が古代芸術において見聞きしていた事を実際に実証して見せてくれる…そんなことは、これから先には、ありえない事でしょう。それが、彼には、できるのです。
それで、我々は、絶賛しているのです。受け継がれてきた物を見るとき、彼の制作活動とその芸術性の助けによって、その芸術をよりよく理解できるのです。

Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Prof. Dr.ペーター=クラウス・シュースター
ベルリン全国立博物館総館長

 

Dr. Andreas Scholl   アンドレアス・ショル

Wir sind unglaublich  beeindruckt davon
auf welch hohem technischen Niveau Herr Schmidt
gearbeitet hat.
Wiir haben zum ersten mal erfahren welch
gewaltiger Aufwand notwendig war um diese
großen Kameen herzustellen.

Dr. Andreas Scholl
Direktor der Antikensammlung  Berlin

In der Ausstellung „Mythos und Macht - Erhabene Bilder in Edelstein“  am 26.07.2007

 

私達は、シュミット氏がいかに高い技術とレベルの偉業を成し遂げたかと、とても深い感銘を受けています。
そして、このような大きなカメオを制作するために、どれほどの手間と労力が必要とされたかを、はじめて、知りました。

Dr. Andreas Scholl
Dr.アンドレアス・ショル
ベルリン古代博物館館長

 

Dr. Gertrud Platz    ゲァトゥルートゥ・プラッツ


" Ich denke, dass Gerhard Schmidt in der Tradition vieler Gemmenschneider in Idar-Oberstein
die versucht haben in „antiker Manier“  zu schneiden, wirklich eine Extraklasse erreicht hat. Er hat die antike Bildersprache verstanden. Er hat sich sehr eingearbeitet in die antike Ikonografie und hat den Bildaufbau eines so komplexen Kameo, wie zum Beispiel den „Grand Camee de France“, auch wirklich verstanden, was ja nicht einfach ist.  Wenn sie in Idar-Oberstein im Museum mal die verschiedenen Nachschnitte gesehen haben werden sie verstehen warum ich die Arbeiten von Gerhard Schmidt so hoch einschätze"

Dr. Gertrud Platz
Stellvertretende Direktorin der Antikensammlung  Berlin

In der Ausstellung „Mythos und Macht - Erhabene Bilder in Edelstein“  am 26.07.2007

 

イーダー・オーバーシュタインの数々のカメオ彫刻家の中で、その何人かが、古代様式の彫刻を試みたのですが、ゲルハルド・シュミットは、本当の意味で、最高級に到達したと思います。彼は、古代の絵画様式を理解しました。古代の肖像研究にとても深く取り組み、例えば、フランスの大カメオのような複雑な絵の構成をも、正確に理解したのです。それは、簡単なことでは、ありません。イーダー・オーバーシュタインの博物館で、色々な復刻作品をご覧になれば、なぜ私が、ゲルハルド・ シュミットの作品をこれほどまで高く評価するのかが、おわかりになることでしょう。

Dr. Gertrud Platz
Dr.ゲァトゥルートゥ・プラッツ
ベルリン古代博物館副館長



 

Links zu den Ausstellungen

 

 

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http://www.gerhard-schmidt-art.de/

© Gerhard Schmidt 2008